So, nun ist die langersehnte VVZ für die Rolltrimmung und die verlängerten Heckausleger da.
Eine Rolltrimmung habe ich mir schon lange gewünscht. Wenn man mal eine längere Strecke fliegt, wird die Querruderkraft auf dem Steuerknüppel bald lästig. Da der Knüppel im Prinzip wie ein großer Fahrradlenker geformt ist und der Drehpunkt sich im Mitteltunnel befindet, folgt der Griff natürlich einer entsprechenden Kreisbahn. Auf deutsch heißt das: Bewegt man ihn in Richtung Tür, geht er nach unten und in Richtung Mitteltunnel entsprechend nach oben. Wenn man allein im Xenon sitzt, muß man also den Knüppel ständig leicht hochziehen. Bisher habe ich mir damit beholfen, mein Knie drunterzuklemmen. Trotzdem war die Schulter irgenwann steif.
Mit der Rolltrimmung ist das Problem nun behoben. Der Aufbau ist denkbar einfach: Im Mitteltunnel wird mit zwei Schellen ein Hebel an der Torsionsstange der Steuerung befestigt. Dieser wird wiederum mit einer Feder und einer Schnur analog zur vorhandenen Längstrimmung unter Vorspannung gebracht. Der nachträgliche Einbau ist auch kein Problem und schnell erledigt. Je nachdem, auf welcher Seite der Pilotensitz ist kann das System auch seitenverkehrt eingebaut werden.
Ob die verlängerten Heckauslegerrohre wirklich Punkte bringen werde ich erst nach der Flugerprobung sagen können. Was aber wirklich sinnvoll ist, ist daß die Seitenruderzüge nun endlich durch die Rohre hindurchgeführt werden. Abgesehen davon, daß das wesentlich geschickter aussieht, sehe ich auch einen echten Sicherheitsgewinn darin. Die Züge sind vom Drehkreis des Propellers weg und sie können auch nicht mehr von den Abgasen angesengt werden, falls sich der Nachschalldämpfer verdreht.
Nun liege ich seit Tagen auf der Lauer, wann sich endlich das Schmuddelwetter da draußen beruhigt, damit ich mit der Flugerprobung beginnen kann…